Ein wichtiges PR-Element: das Lachen

Humor ist abhängig von der Persönlichkeit, Beruf, Religion, Nationalität, Alter, Geschlecht, Erfahrung und noch vielem mehr und deshalb ist Humor im Marketing ein schwieriges Thema. Er kann Glück vermitteln oder, im Extremfall, zerstörerisch sein. Mit anderen Worten können Sie, den Humor richtig angewendet, den Kunden Freude bereiten und sie werden sich immer wieder daran erinnern. Wenn Sie es richtig machen, erhält Ihr Unternehmen mehr Aufmerksamkeit und es wird einfacher sein, mit potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen. Faszinierend ist in diesem Zusammenhang, dass die Wirkung beim Zielpublikum nicht voraussehbar ist. Wie funktioniert nun der Humor in der Marketingpraxis?

Ihre Werbung in den Print- und Online-Medien mit einem Schmunzeln zu versehen, vermag Ihrem Unternehmen viel bringen. Es kann Ihre PR massiv verbessern und Ihrem Unternehmen eine “menschlich natürliche“ Art verpassen. Auf den Punkt gebracht: Nehmen Sie das Marketing ein bisschen weniger ernst.

Anna Sawyer von “Marketingprofs“ hat vor einiger Zeit eine Zusammenstellung (in englisch) veröffentlicht, die uns die verschiedenen Arten des Marketing Humors kurz und einfach erklärt. Ein paar davon werden hier nun kurz behandelt. Vielleicht ist eine der oder mehrere der vorgestellten Strategien für Ihr Unternehmen dabei.

1. Witz
Prägnante Satzkonstruktionen mit verstecktem Sinn für Humor kommen generell sehr gut an. Witzige Texte oder Slogans lassen Ihre Marke clever wirken und durchblicken, dass in als Unternehmen auch gelacht und nicht immer alles todernst genommen wird. Witz in Marketing-Texten hat noch einen weiteren Vorteil. Er kommt meist direkt auf den Punkt und fasst kurz und bündig Ihre (Marken-)Botschaft zusammen.
In der Praxis sind folgende Anwendungen denkbar: Inserate, witzige Email-Betreffzeilen, AdWords Anzeigentexte, Bannertexte und Plakatschriften.

2. Absurdität
Hat Unsinn wirklich etwas in meinem Marketing verloren? Wenn es passt, ja! Haben solche Marketing-Stunts mit scheinbar sinnlosen Inhalten einen Effekt? In jedem Fall – und dass ist letztlich das ultimative Ziel der Werbung – erwecken sie die Aufmerksamkeit des Betrachters: ‚Was soll denn das?‘ fragt man sich automatisch und ist motiviert, das Bild zu anzuklicken, um den Urheber dieses Werkes zu ermitteln. Das ist der Punkt, an dem Sie schon halb gewonnen haben. Denn nun hat der Nutzer angebissen und Ihnen als Unternehmer wird Zeit gegeben sich zu erklären und Ihr Produkt vorzustellen.
Anwendungsbereiche: Vor allem geeignet im Onlinemarketing bei Markenbildung, Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken, Texte für AdWords Anzeigen.

3. Ungezügelter Enthusiasmus
Ein kesser Grundton mit einer freundlich angenehmen Stimme kann Wunder bewirken um Ihrem Unternehmen und Ihrer Marke einen menschlichen Anstrich zu geben. Heutzutage findet man das im Bereich der KMU bereits oft in grossen Städten, wo Restaurants, Feinkostläden, Fachgeschäfte oder Cafes sehr offen mit ihren Kunden kommunizieren.
„Probieren Sie unseren himmlisch guten Kaffee und sündigen Sie mal wieder so richtig schön mit dem feinsten Kuchen diesseits des Atlantiks“
(Laut unserem Koch ‚der beste Italiener der Stadt‘ – und der muss es wissen)
So etwas wirkt sympathisch und vermittelt das Bild eines Unternehmens, dass mit Herz und Seele am Werk ist. Anwendung: Produktbeschreibungen und Werbetexte.

4. Selbstironie
Sich selbstironisch auf die Schippe zu nehmen ist sehr wirksam als Marketingtechnik, muss aber vorsichtig und durchdacht angewandt werden. Feine Selbstironie mit den richtigen Pointen an den richtigen Stellen kommt immer gut an. Zeitgenossen, die über sich selbst lachen können und sich nicht allzu ernst nehmen, wirken sympathisch.
Anwendbar: Überall – jedoch vor allem in Videos und Social Media effektiv.

5. Albereien
‚Uns gefällt, dass Ihnen das gefällt.‘ ‚Akzeptieren Sie unsere Freundschaftsanfrage‘ – Solche und ähnliche kleine Bonmots mit den aktuellen Modebegriffen und Phrasen können sehr wirksame Marketingtricks darstellen. Der Empfänger der Botschaft erkennt, dass Sie mit dem Zeitgeist vertraut sind, ihn aber nicht allzu ernst nehmen und ein bisschen veralbern.

6. Vorsichtiges Ärgern
Hier geht es darum, die Adressaten ein bisschen zu ’sticheln‘, dass sie immer noch nicht die Vorzüge Ihrer Dienstleistungen bzw. Ihrer Produkte getestet haben und sie sogleich dazu aufzufordern das jetzt zu ändern. Anwendung: Sehr gut für AdWords-Anzeigen und Werbung auf Facebook. Nicht sinnvoll auf der eigenen Webseite, da Besucher zu diesem Zeitpunkt bereits an Ihnen interessiert sind.

Das Lachen gehört bei Lion Communication zur Tagesordnung. Wir lieben Humor. Das Leben ist schon ernst genug.

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